Mittwoch, 24. Juni 2020

6. Tag Wildental

Auch heute wachen wir mit Sonne auf.

Unser ursprünglicher Plan, hoch auf den Gottesacker zu wandern, fällt flach. Unsere Füsse und wir sind für diesen steinigen Aufstieg zu schwach. Hier sollten wir noch ein bißchen trainieren.

Wir wandern daher Richtung Riezlern, über Letze hoch zur Inneren Wiesalpe. Als wir dort ankommen sind wir aber doch noch so gut drauf, dass wir einfach vorbeigehen und die nächste Alpe - die Fluchtalpe - ansteuern.

Hier oben auf der Fluchtalpe ist es richtig schön und gemütlich. Es gibt Johannisbeerschorle, Käsekuchen, Fluchtalpequellwasser und Naturjoghurt mit Heidelbeeren.

Dann gehen wir den gleichen Weg zurück und sind wieder überrascht, wie schnell man den mühsam erklommenen Weg wieder unten ist. Vor allem ist es heute wirklich ganz schön warm.

In Riezlern angekommen, gibt es zur Belohnung ein Eis bei Miluh. Und dann geht zurück zur Alpensonne.

Gerade auf dem Balkon angekommen sehen wir unten Nele und Oliver mit einem Netz kämpfen. Vorgestestern gab es 5 Hühner als neue Alpensonnebewohner. Und gestern wollte eines davon über den Zaun ausbüchsen. Also rennen wir runter und helfen noch ein Antihühnerausbüchszelt zu basteln.

Später genießen wir das letzte österreichische Abendessen und flüchten nach dem Nachtisch vor dem schniefenden Tischnachbarn auf die Terasse.

Gleich müssen wir noch Kofferpacken und dann ist eine sehr schöne Woche auch schon wieder vorbei.



Dienstag, 23. Juni 2020

5. Tag Kanzelwand

Als wir aufstehen scheint die Sonne. Yiepppiiiiehhh zum ersten Mal in diesem Urlaub Sonne am Morgen.

Und trotzdem bin ich irgendwie nicht so richtig gut drauf. Ich habe schlecht geschlafen, habe diesmal aber wenigstens den Schatz nicht ständig aufgeweckt. Meine Füße fühlen sich auch noch nicht richtig o.k. an und ich komme nicht aus den Puschen.

Der Plan ist mal hoch auf die Kanzelwand, da ein bißchen rumlaufen, Aussicht genießen und dann gucken wir mal.

An der Gondel angekommen...eine lange Menschenschlange. Na, die wollen alle den ersten tollen Sonnentag hoch oben genießen. Trotzdem geht es recht schnell und wir sind oben.
Die Aussicht ist super schön. Aber schon nach ein paar Schritten fängt mein Fuß wieder an zu schmerzen. Ich bin wirklich unglücklich. Wir gehen zurück zur Panoramahütte und überlegen, bei einem Stück Kuchen, wie es weiter geht. Leider müssen wir mit der Bahn runter.

Am Fenster des  Sportgeschäfts gegenüber der Kanzelwandbahn stand: Haben Sie Schmerzen? Wir können Ihnen helfen. Die Schuhklinik.
Die machen hier auch maßangefertigte Einlagen. Das ist am vorletzten Tag natürlich zu spät aber im Fenster gibt es auch Sporteinlagen. Die kaufe ich, damit ich hoffentlich wenigstens morgen und in Zukunft wieder anständig laufen kann.
Auch der Schatz nimmt Sporteinlagen mit, dann muss er nicht von den Turnschuhen in die Wanderschuhe wechseln.

Wir gönnen uns noch ein leckeres Eis bei Miluh (Walser Handwerk für das Mundwerk). Und gehen dann zurück zur Alpensonne. Ein 30 Minuten Schläfchen, duschen, essen, gammeln...













Montag, 22. Juni 2020

4. Tag Schwarzwasserhütte

Nach dem Frühstück geht es erst zu Fuß nach Riezlern auf der Jagd nach einer SD-Speicherkarte.
Schiffi-Schussel hat die große Kamera dabei aber ohne Speicherkarte 😠

Wir haben kuschelige 14 Grad und es regnet. Das macht nicht gerade Lust auf wandern.

Im Souvenir-Kodak-Laden gibt's auch tatsächlich Speicherkarten.

Dann kurz mit der Linie 5 zum Ifen. Mal kurz ist gut, auf den Bus müssen wir 30 Minuten warten und der Regen wird immer doller.

In der Auenhütte nochmal Pi machen, die Auenhütte hat Ruhetag. Gut, dann los Richtung Alpe Melköde.

Bis auf den Regen ein entspannter Weg. Wieder Senioren- und familientauglich.
Von der Alpe-Melköde aus geht es weiter zu unserem Ziel, der Schwarzwasserhütte. Hier konnten wir im Winter nicht hin, zu viel Schnee.

Der Weg ist spannend aber wahnsinnig schön. Ab Melköde hat es aufgehört zu regnen. Und unter den Regenjacken ist es ganz schön warm geworden. Den ganzen Tag lang wechseln wir ständig unser Outfit, denn es wird warm, dann wieder kühl, dann brauchen wir die Sonnenbrille, dann wieder nicht.....

Oben auf der Schwarzwasserhütte ist es wirklich schön. Nicht umsonst gehört die Hütte zu den schönsten im Kleinwalsertal.

Wir gönnen uns eine Gulaschsuppe, die tut jetzt gut.

Gehen wir noch weiter und fahren dann mit dem Bus von Baad nach Hause? Die Runde dauert laut Wegweisern 3 Stunden, für uns sicher länger und dafür ist es schon zu spät.

Also gleicher Weg zurück. Erstaunlich, wie schnell man eInen solchen Berg wieder runter gelaufen ist, den man zuvor mühsam erklommen hat.

In der Alpe-Melköde noch einen Kaffee und ein Stück Kuchen. Um 15:40 Uhr geht der Bus vom Ifen nach Hause. Wir machen uns stramm auf den Rückweg und die letzten Meter rennen wir fast. Um Punkt 15:40 Uhr kommen wir an, sehen aber nur noch die Rücklichter vom Bus....😠😠😠😠😲😲😩
Und nun??? Meine Füße schmerzen aber der nächste Bus kommt erst in einer Stunde...

Gut, dann gehen wir halt weiter...durchs Auenland über Wäldele nach Ei also Egg...
Schatz meint, dass wir vielleicht in Wäldele einen Bus bekommen...klar, das ist so wahrscheinlich,  als würden wir hier im kleinwalsertaler Auenland Frodo treffen...😂

Wäldele hat spannender Weise 4 Bushaltestellen um bergauf zu kommen aber nur 1 bergrunter und natürlich haben wir auch diesen Bus verpasst.

Um Ca. 17 Uhr sind wir zurück am Hotel. Ich bin total fertig und ich habe stechende Schmerzen in den Füßen







Sonntag, 21. Juni 2020

3. Tag gemütlich durchs Gemsteltal

Nach leckerem gemütlichem Frühstück gehen wir zur Bushaltestelle Breitachbrücke und müssen hier leider fast 30 Minuten auf den Bus warten.

Haltestelle Gemse steigen wir aus.

Das Gemsteltal war ein Tipp unserer Hotelwirtin. Das Tal ist im Winter immer "geschlossen", daher ist es uns auch völlig unbekannt. Es soll laut Nele ein gemütlicher Wanderweg sein. Genau das, was meine Beine heute brauchen.

Die obere Gemstelhütte, unser eigentlich gedachtes Ziel, ist geschlossen. Wir gehen also zur Hinteren Gemstelhütte. Es ist einigermaßen "voll" denn der Weg ist wirklich entspannend gemütlich zu gehen. Senioren- und familienfreundlich. Auf der Hütte gibt's Kaffee, Apfelschorle und Kirschstreusel.

Dann machen wir uns auf den Weg zurück, vorbei an grasenden Kühen direkt am Wegesrand.

Wir sind schnell zurück am Ausgangspunkt und gehen daher an der Breitach entlang bis Hirschegg. kaffee, Apfelschorle und das Geräusch der Breitach treiben...ich habe ein neues Hobby... Outdoor-Pi. Gut, dass mich niemand erwischt hat. Dann ist es aber genug für heute und das Glück ist mit uns, denn der Bus kommt schon nach wenigen Minuten.

Nochmal Kaffee und Kirschstreusel (Schon wieder) im Cafe Jochum (Parsenn Talstation) und ab nach Hause.


Quatsch beim Abendessen:


Ifenstimmung:


Samstag, 20. Juni 2020

2. Tag 1. Wanderung

Gestern haben wir noch eine Route für heute festgelegt.
Direkt vom Hotel aus vorbei am Mahdtalhaus Richtung Innerschwende, vorbei an der Höfle-Alpe durch den Höflewald, vorbei an Hölloch zur Mahdtal-Alpe bzw. Torkopfsattel. Laut unserer Touren-App 3 Stunden.

Los geht es um kurz nach 10 Uhr. Bis zur Mahdtalalpe kommen wir nicht. Am Hölloch streike ich. Der Weg ist sehr steinig, matschig und rutschig. Bei jedem Tritt muss man höllisch aufpassen. Wir kehren um.

Jetzt haben wir uns ein lecker Stück Kuchen verdient. Und das Ziel ist das Cafe Walserblick. Hier machen wir beim Skifahren auf dem Parsenn immer Mittag.

Deshalb geht es ab Mahdtalhaus über Kesselwand zum Scharzwasserbach, ein Stück Richtung Auenhütte bis zum Sportplatz und von hier die Straße hoch zum Walserblick. Auch dieses letzte Stück ist wieder ganz schön steil.

Cappuccino, Apfelschorle, Fanta und Käsekuchen sind also wirklich hoch verdient.

Wie schön grün die Wiesen trotz Skipisten sind.

Jetzt aber ab nach Hause. Um Punkt 16 Uhr kommen wir an der Alpensonne an.

Wir sind ganz schön kaputt...



Und dann kommt am Abend noch die Sonne raus





Freitag, 19. Juni 2020

1. Tag Oberstdorf

Wir haben sehr gut und lange geschlafen und dann lecker gefrühstückt. Auch wenn das mit dem Mund-Nase-Schutz etwas lästig ist.

Es ist ja eigentlich schon ein Ritual, den ersten Tag, zur Eingewöhnung,  in Oberstdorf zu verbringen. Heute - wie im Februar auch - wollen wir damit auch einen Regentag verbummeln.
Außdem benötigt der Schatz ja auch noch eine neue Wanderhose. Schatz hat während Corona-Homeoffice nicht, wie die Meisten, zugenommen. Beim Schatz hat irgendjemand die Hosen alle zu weit gemacht. Leider ist das bei mir nicht passiert.

Also haben wir ausgiebig geshoppt. Zurück im Hotel gegen 15 Uhr ein bißchen lesen, im Internet rumgucken und ein Nachmittagsschläfchen bis kurz nach 18 Uhr. Abendessen und jetzt noch ein bißchen lesen, im Internet rumgucken, puzzlen...heia machen

Tag 1 ist schon vorrüber.


Donnerstag, 18. Juni 2020

Anreisetag

Heute geht es los. Beim Abendessen gestern haben wir hin und her überlegt, wann wir am besten losfahren. Denn es ist mitten in der Woche und da ist es morgens um Köln herum immer schön voll. Die Abmachung war dann letztendlich, wir fahren so früh wie möglich 😂.

Der Wecker ging um kurz nach 06 Uhr. Im Auto saßen wir dann um 07:48 Uhr.

Den ersten Fahrerwechsel haben wir um ca. 10 Uhr gemacht. Um ca. 11:50 Uhr haben wir dann auf der Raststätte Ohrenbach getankt und erneut gewechselt.
Natürlich haben wir dann nochmals - wie ein Ritual - am Allgäuer Tor gehalten, das war kur vor 14 Uhr.

Um Punkt 15 Uhr sind wir am Hotel angekommen. Und was soll ich sagen, wir hatten während der gesamten Fahrt traumhaftes Kaiserwetter. So auch noch in Riezlern. Über dem Ifen brauen sich allerdings dunkle Wolken zusammen und ab 18 Uhr regnet es.

Wir sind ganz schön müde und verschwinden für heute direkt nach dem leckeren Essen aufs Zimmer.





Mittwoch, 17. Juni 2020

Urlaub zu Hause

Seit dem 12.06.20 haben wir Urlaub und Urlaub zu Hause ist - wie befürchtet: aussortieren, Sperrmüll runterschleppen, Wäsche waschen, einkaufen...
aber das hat nun ein Ende.

Es ist der letzte Tag vor der Abreise und für mich der schlimmste Tag in jedem Urlaub. Ein rabenschwarzer Tag... das Grauen...ich kann es nichts oft genug sagen, ich hasse Kofferpacken. Was nehme ich mit? Hab ich auch nichts vergessen? (da wir ja in den Dschungle fahren, wo man nichts kaufen kann, hihi) Wie wird das Wetter? Ja kann man googlen aber dann kommt das:



wahlweise aber auch:


 Die Wahrheit liegt wohl dazwischen.

So, jetzt muss ich mich wohl doch mal ranmachen. Ich trödel schon wieder rum nur um ja nicht an den Koffer zu müssen.
Ich denke sogar schon darüber nach, noch kurz in die Stadt zu fahren um mir ein kleines Notebook oder Ultrabook zu kaufen. Bloggen wäre so viel einfacher als mit dem Tablet...
Wer mich kennt, weiß, dass das gar nicht meine Art ist - Geld für so´n Spielzeug auszugeben. Nur damit ich das Kofferpacken rauszögern kann.

11:25 Uhr: die Wandersachen und ein bißchen Kleinkram sind schon mal zusammengesucht. Ich habe keine Lust mehr.
Es gibt noch so viel zu tun: Fischfutterautomat - das Ding raubt mir immer den letzten vorhandenen Nerv; Mein Handydisplay braucht eine neue Schutzfolie und und und

und wo sind eigentlich unsere Wanderschuhe??? Im Februar waren Sie noch da....

jetzt aber mal weiter, sonst werd ich ja nie fertig. Und wo bleibt DHL mit meinen Bergmensch-Shirts???

13:15 Uhr und gefühlt kein Stück weiter. Aber meine Shirts sind da und der Schatz hat die Wanderschuhe aufgestöbert. Ich weiß immer noch nicht, was ich mitnehmen soll. Warum hat man immer die falschen Sachen im Schrank?

16:35 Uhr: die Koffer sind endlich gepackt, mein Handy ist wieder ready, der Futterautomat steht - fast - , Kaffee + Kuchen erledigt. Aber es fehlt noch aufräumen, duschen, Schlüssel bei Nachbarin abgeben, Eltern anrufen, Rucksack und Handtasche packen, Kabelsalat für sämtliche Geräte suchen.
Doch noch ein Ultrabook kaufen??? Ich glaube dann erschlägt mich der Schatz. Aber es juckt mich doch in den Fingern.

21:15 Uhr: bis auf ein bßchen Kleinkram - die Geräte, die noch geladen werden - ist alles fertig und nicht mehr lange, dann müssen wir auch schon schlafen gehen. Morgen müssen wir früh raus.

6. Tag Wildental

Auch heute wachen wir mit Sonne auf. Unser ursprünglicher Plan, hoch auf den Gottesacker zu wandern, fällt flach. Unsere Füsse und wir sin...